Eingewöhnung
Ich baue zu eurem Kind behutsam eine tragfähige Beziehung auf und versuche eurem Kind, aber auch euch als Eltern, das Gefühl zu geben, dass es gut bei mir aufgehoben ist. Deshalb lege ich auch sehr viel Wert auf eine Eingewöhnungsphase. Für euer Kind möchte ich eine Person sein, auf das es sich verlassen kann, die es beschützt, versorgt, mit ihm spielt und lacht, ihm zuhört und es tröstet, aber auch Grenzen setzt.
Die Eingewöhnungsphase wird stundenweise erhöht, bis nach ca. zwei Wochen die Betreuungsstunden vollkommen erreicht sind. In der Anfangsphase kommt euer Kind nur zusammen mit einer Bindungsperson (z.B Vater oder Mutter) zu mir. Diese gemeinsame Zeit von allen Beteiligten schafft Vertrauen. Ich lerne euer Kind kennen, erfahre von Vorlieben oder Ritualen in der Familie. Die Bindungspersonen bekommen gleichzeitig einen Einblick in unseren Tagesablauf. In der Stabilisierungsphase sind Mutter oder Vater nur kurz abwesend und müssen unbedingt erreichbar bleiben. Nach einem kurzen und herzlichen Abschied wird euer Kind von mir intensiv betreut, ich beobachte es, versuche Interessen herauszufinden und sorge eventuell für Ablenkung. In der Schlussphase seid ihr über den ganzen Betreuungszeitraum nicht mehr Präsent und nur für den Notfall erreichbar. Euer Kind wird unbedingt pünktlich wieder abgeholt und die Betreuungsphase verlängert sich von Tag zu Tag. Die Eingewöhnungsphase ist erfolgreich beendet, wenn sich euer Kind von mir trösten lässt und Bindungverhalten zeigt.